Schlehe - Prunus spinosa

Schlehe - Prunus spinosa

Als Wildgehölz...

...sind Schlehen, auch Schwarzdorn genannt, äusserst genügsam. Die Rosengewächse gedeihen und fruchten am besten in voller Sonne, wachsen aber auch im Halbschatten unter hohen Bäume. Schlehen sind Flachwurzler und brauchen bei einer späten Pflanzung regelmässig Wasser, bis sie gut angewachsen sind. Werden sie im zeitigen Frühjahr oder im Herbst gepflanzt, entfällt dieser Aufwand nahezu.

Schlehen entwickeln sich zu stattlichen Sträuchern, das sollte bei der Pflanzung unbedingt beachtet werden.

Bereits im April umhüllt der Schwarzdorne seine blattlosen Zweige mit weissen Blüten. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle  für Hummeln, Bienen, Käfer und Schwebfliegen aller Art.

Später knabbern rund 200 Insektenarten an ihren Blättern. Im dornigen Geäst finden Vögel Verstecke und Brutplätze und fühlen sich vor Katzen und Mardern sicher.

Bis Oktober entwickeln die Schlehen dann ihre schwarzblauen Steinfrüchte, die den ganzen Winter lang Vögeln und kleinen Nagern als Nahrungsquelle dienen.

 Die dunklen Fruchtkugeln der Schlehe bauen nach den ersten Frösten etwa die Hälfte ihrer herb-sauren Gerbsäure ab und können dann sogar roh verzehrt werden. Man findet sogar Rezepte in denen Schlehen eingelegt und als Oliven des Nordens bezeichnet werden - ohlala, welch vielseitiges Gewächs!

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